Du wolltest schon immer einen sogenannten 3.000er bezwingen oder auch deine Sammlung von fantastischen Aussichtsbergen erweitern? Wir auch! Deshalb haben wir uns an einem sonnigen Tag mit stabiler Wetterlage gemeinsam mit einem Bergführer auf den Weg gemacht. Wir treffen uns an der Talstation Eisgrat und nehmen die erste Gondel hinauf zur Mittelstation. Früh starten ist oberstes Gebot an heißen Sommertagen und vor einer langen Bergtour.
Tourdaten: | |
ca. 10 Kilometer | ca. 950 Höhenmeter |
Viel Luft. Wichtig ist, dass man eine Grundausdauer besitzt und nicht zum ersten Mal auf einen Berg geht. Da oben auf über 3.200 Metern kann die Luft schon dünner werden. Umso wichtiger ist, dass man sich fit fühlt und die Tour gut gestärkt und hydriert antritt. Neben gutem Schuhwerk ist auch ein Rucksack Pflicht. Darin sollten sich Dinge wie ausreichend Flüssigkeit, eine Jause oder ein paar Riegel, Sonnencreme, Erste-Hilfe-Set und Wechselbekleidung sowie Regenschutz befinden. Auch Sonnenbrille und Kopfbedeckung gehören zur Pflichtausrüstung.
Unsere Route startet bei der Mittelstation, von dort aus geht es über die Dresdner Hütte und den Egesennieder in Richtung Bergstation Gamsgarten. Wir wandern anschließend vorbei am Murmelelift, zurück zur Talstation der Daunjochbahn und queren anschließend den Daunkogelfernerbach über eine breite Holzbrücke. Unter der Sesselbahn, welche auch nur im Winter in Betrieb ist, geht es über einen bereits steilen, schwarzen Bergweg hinauf zur Endstation und von dort aus weiter zum Daunjoch. Schon von hier aus genießt man eine tolle Aussicht auf den Sulztalferner und die Wilde Leck (3.359m). Wir folgen einem steilen Weg in Richtung Norden, wo wir das letzte Stück entlang des Rückens zum Gipfelkreuz gelangen. Was hier nicht fehlen darf? Eine gute Gipfeljause und natürlich der Eintrag ins Gipfelbuch!
Gut gestärkt werfen wir nochmals einen Blick auf die umliegenden Berggipfel und das Gletscherskigebiet und treten anschließend den Rückweg an. Dieser verläuft genau gleich wie der Aufstieg. Die Route von der Dresdner Hütte auf den Hinteren Daunkopf gibt es auch als GPX-Track und kann hier heruntergeladen werden und somit als Navigationshilfe bei der Bergtour dienen.
Der Hintere Daunkopf ist ein gletscherfreier 3.000er, welcher ohne zusätzliche Gletscherausrüstung bestiegen werden kann. Es handelt sich um einen schwarzen, teils sehr steilen Bergweg, welcher gute Kondition und Trittsicherheit erfordert. Früher in der Saison gibt es oft noch einige Schneefelder zu queren, was aber mit guten Bergschuhen kein Problem darstellt. Bei der Wegfindung muss man besonders auf die rot-weiß-roten Markierungen achten, von denen aber ausreichend viele in kurzen Abständen vorhanden sind. Von den gelben Wegweisern gibt es im hochalpinen Gelände nicht mehr so viele wie auf tiefer gelegenen Wanderwegen. Das Gipfelkreuz ist eindrucksvoll und von dort aus genießt man die Aussicht auf Gletscher, imposante Gipfel, den Mutterberger See und Berühmtheiten wie den „Wilden Pfaff (3.456m)“ oder das „Zuckerhütl (3.507m)“.
Beim Abstieg kann man an Stelle des direkten Weges zur Dresdner Hütte vom Egesennieder noch abbiegen und über den Egesensee zurückgehen. Dort findet man herrliche Erfrischung nach einer langen Tour.
Wenn du noch nicht so erfahren mit Bergtouren bist oder einfach gerne einen ortskundigen Guide dabeihättest, ist das natürlich kein Problem. Außerdem schaden nette Begleitung und ein paar Insider-Infos nie! Nähere Details zu den Bergführer-Büros am Stubaier Gletscher findest du hier: