GELEBTE NACHHALTIGKEIT

Die Stubaier Gletscherbahnen achten auf einen möglichst schonenden Umgang mit der Natur und den vorhandenen Ressourcen: von gezieltem Energiemanagement über die Renaturierung der Pisten und die Vorteile der Speicherteiche bis hin zum umweltschonenden Gäste- und Mitarbeitertransport.

CO2 EMISSIONEN UND IHR SKIURLAUB

Eine Studie zur CO² Belastung im Skiurlaub.

Der wesentliche Faktor beim Urlaub ist die Anreise. Darin liegt eine große Chance, denn es hat jeder selbst in der Hand, wie sich der Skitag auf die Umwelt auswirkt. Alle, die alleine eine weite Strecke zurücklegen oder gar um die halbe Welt fliegen, setzen viel CO2 frei. Wer hingegen das Auto möglichst voll besetzt oder am besten mit Bus oder Bahn fährt, leistet einen nachhaltigen Beitrag für den Erhalt unserer Gletscher.

Blick über die Gipfel am Stubaier Gletscher

Die Stubaier Alpen stehen zu mehr als zwei Drittel unter Schutz

Der Kampf um die letzten unerschlossenen Flecken ist meist eine reine Inszenierung, die in der Realität wenig Anhaltspunkte findet.

Die Stubaier Alpen stehen zu mehr als zwei Drittel unter SchutzWeniger als zwei Prozent der Fläche nehmen die Skigebiete ein.

Die Skigebietsgrenzen sind im Wesentlichen definiert. Die Zeit der großen Konflikte scheint vorbei, auch wenn es manche Zweifler nicht glauben wollen.

ENERGIEMANAGEMENT

3S EISGRATBAHN

Sämtliche Seilbahnanlagen werden mit elektrischer Energie betrieben. Diese wird ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen eingekauft.

Ein gutes Beispiel für Energieeffizienz am Stubaier Gletscher stellt die 2016 erbaute 3S Eisgratbahn dar.
Die leistungsstarke Bahn benötigt aufgrund der Konstruktion mit zwei Tragseilen und einem Zugseil sowie dem Direktantrieb weniger Energie, da die Reibungsverluste im Vergleich zu Einseilumlaufbahnen wesentlich geringer sind. Bei höherer Auslastung der talwärts fahrenden Kabinen wird sogar Strom erzeugt und ins Netz eingespeist.

Gedeckte Tische im Schaufelspitz indoor mit Blick aufs Skigebiet im Winter

RÜCKGEWINNUNG IN RESTAURANTS

Einen erheblichen Teil der benötigten Energie verbrauchen die Gastronomiebetriebe. Dort gilt es unter anderem, die Gasträume zu beheizen und zu belüften. Die Regelung der Raumtemperatur erfolgt über ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung. Dabei wird der warmen Abluft Energie entzogen und der einströmenden Frischluft – um diese zu erwärmen – zugeführt. Die gewonnene Abwärme der Seilbahnen unterstüzt die Beheizung der Restaurants zusätzlich.

WENIGER VERKEHR

Den Busservice der Stubaier Gletscherbahnen nutzen täglich bis zu 285 Mitarbeiter. Würden die Bediensteten alle einzeln an- und abreisen, wäre ein Vielfaches an Fahrzeugen notwendig. Durch den Shuttledienst der Stubaier Gletscherbahnen werden dafür jeden Tag nur 31 Kleinbusse benötigt. Ebenso wird für alle Gäste ein kostenloser Skibus mit hoher Taktung im ganzen Tal angeboten.

Logo der Initiative ÖBB Nightjet zum Schnee

KOOPERATION MIT DER ÖBB

Mit dem Zug klimafreundlich, über Nacht zum Stubaier Gletscher. Mit dem ÖBB Nightjet komfortabel, stau- und stressfrei, ausgeschlafen am Stubaier Gletscher ankommen und gleich den ersten Skitatg genießen.

Weitere Information zur Koopertaion mit der Österreichischen Bundes Bahn (ÖBB)

Familie wandert von der Mittelstation über den Speichersee Richtung Eisgrotte unterhalb der 3S Gondelbahn im Sommer am Stubaier Gletscher

VORTEILE DER SPEICHERTEICHE

  • Grundsätzlich wird bei der Schneeerzeugung kein Wasser verbraucht sondern durch die Zwischenspeicherung in den Teichen und als Schnee lediglich zeitlich verlagert als Schmelzwasser der Natur zurück gegeben.
  • Die hauptsächliche Entnahme des Wassers aus den Fließgewässern erfolgt im Zeitraum des Überflusses (Schmelz- und Niederschlagswasser in den Sommermonaten).
  • Künstlicher Schnee ist ein Produkt aus Wasser und kalter Luft (ohne Zusätze, ein reines Naturprodukt!).
  • Die sinnvolle Positionierung der Speicherteiche am Berg, um einerseits für die Befüllung ein großes Einzugsgebiet für die Einleitung des Wassers durch Schneeschmelze, Pistenentwässerung, Hangwasser etc. zu nutzen, andererseits um im Schneebetrieb sehr viel mit energieschonendem Eigendruck zu arbeiten.
  • Eine leistungsstarke Beschneiungsanlage ermöglicht eine Grundbeschneiung in einer möglichst kurzen Zeit. So können die kalten und windstillen Tage und Nächte optimal genutzt werden.
Präparierte Pisten am Stubaier Gletscher

RENATURIERUNG UND BEGRÜNUNG DER PISTEN

  • Möglichst naturschonendes Arbeiten während der Bauphase: z.B. werden Grasnarben vorsichtig entnommen und anschließend wieder lagerichtig eingesetzt (dasselbe geschieht mit größeren Steinen).
  • Renaturierung von Steinschlichtungen/Böschungen/ Dämmen mit ansässigen Pflanzen – Beispiel Fernau-Weg: Samen von verschiedenen Pflanzen wurden im Gebiet der Stubaier Gletscherbahn im Herbst gewonnen, im Winter gezogen (Gärtnerei Seidemann) und im Frühjahr in die Böschungen und Steinschlichtungen eingepflanzt (Polsterpflanzen,Primeln, Enzian, Steinbrech, …)
  • Mitarbeiter der Gletscherbahnen begrünen sämtliche durch Baumaßnahmen beanspruchten Flächen so lange mit standorttauglichen Pflanzen bis die Renaturierung nachhaltig gesichert ist.
Wiener Schnitzel am Stubaier Gletscher

BESTE HEIMISCHE QUALITÄT SEIT 44 JAHREN

Ob beim Bau der 3S Eisgratbahn oder wenn es um Zutaten für die Gastronomiebetriebe mit ihren hohen kulinarischen Ansprüchen geht:

Die Stubaier Bergbahnen setzen in vielen Bereichen auf Unternehmen aus dem Tal. Die Metzgerei Mayr Fleisch in Natters gehört schon seit langer Zeit zu den regionalen Lieferanten.

 

GLETSCHERSCHUTZ

ERFOLGREICHE SCHNEE-KONSERVIERUNG

Wo auch immer die Ursachen des derzeitigen Gletscher-Rückzuges liegen – ob er natürlichen Kreisläufen folgt oder sein Schwinden durch den Einfluss des Menschen und die damit verbundene Klimaerwärmung drastisch intensiviert wird – die Gletscher brauchen unseren Schutz und wir brauchen unsere Gletscher.

Der Stubaier Gletscher hat es dabei gut getroffen, denn er kam als einer der ersten in den Genuss von Pionierleistungen zu aktivem Gletscherschutz. In den Anfangsjahren zum dritten Jahrtausend überlegten sich Wissenschaftler und Praktiker, wie man das Abschmelzen an besonders neuralgischen Punkten weitgehend verhindern oder zumindest erheblich verlangsamen könnte. Anhand der „Gletschertische“, bei denen ein Gesteinsblock an sonnigen Tagen den Eissockel vor Ablation schützt, kamen sie auf die Idee, die Schneedecke mit einem Vlies abzudecken.