Bist du bereit für den Start in die Wintersaison? Die Sonne strahlt, der Powder lockt, der Berg ruft. Doch oh weh! deine im Frühjahr auf die Schnelle eingemotteten Skiklamotten könnten eine ordentliche Frischekur vertragen? Kein Problem: Intersport-Profi Denis hat jede Menge Tipps zum richtigen Waschen und Pflegen von Skibekleidung parat.
UV-Strahlen, klirrende Kälte, Schweiß, Sonnencreme oder Ketchup-Flecken. Skijacken und -hosen müssen auch in der kommenden Wintersaison mit Sicherheit wieder einiges aushalten. Damit du deine Lieblingsstücke noch lange tragen kannst, ist die richtige Pflege das A und O. Um die Funktion deiner Hochleistungsmaterialien nicht zu beeinträchtigen, solltest du deine Skibekleidung so selten wie möglich waschen. Wenn ausgiebiges Lüften allerdings einmal nicht mehr ausreicht, weiß Geschäftsleiter Denis vom Intersport Okay am Gamsgarten guten Rat: „Die schonende Pflege ist bei Skikleidung und Daunenjacken besonders wichtig. Daher gilt mein erster Blick immer dem Etikett des Herstellers.“
Keine Angst vor der Waschmaschine: Skibekleidung kann und darf man gründlich reinigen – wenn auch nur so oft wie nötig. Die Herstellerangaben geben dabei erste Auskunft, wie und womit du deine Kleidung so schonend wie möglich behandelst. „Ich empfehle, auf spezielle Funktionswaschmittel vom Fachhandel zurückzugreifen. Bei Naturfasern wie Daunen gibt es sogar eigene Daunenwaschmittel“, sagt Denis. Hochwertige Waschmittel verfügen zudem über einen Hygieneeffekt, der nach dem Feinwaschgang Gerüche beseitigt. Billige Produkte vom Discounter würden das aus Erfahrung des Profis meist nicht schaffen: „Ich rate auch, sich unbedingt an die Temperaturempfehlung des Herstellers zu halten. Neuere Waschmaschinenmodelle verfügen zusätzlich über praktische Programme wie Feinwäsche.“ Ergänzend solltest du deine Wetterbekleidung von Zeit zu Zeit imprägnieren. So lassen sich die Funktionen ganz einfach reaktivieren und der Abperleffekt erneuern.
Denis Tipp: „Alle zwei bis drei Wäschen zur Spraydose greifen und dabei auf jeden Fall nach draußen gehen.“
Wer es sich später leichter machen möchte, der kann schon beim Kauf auf pflegefreundliche Materialien achten. Dabei kommt es aber immer auf die gewünschte Funktion an. Denis und seine KollegInnen in den Sportfachgeschäften legen daher großen Wert auf eine individuelle Beratung: „Auch wenn gute Bekleidung etwas mehr kostet, so profitiert man von Langlebigkeit und Komfort.“ In Sachen Funktionalität lohnt sich daher die Entscheidung für Produkte von Markenherstellern wie Gore-Tex, Dermizax, PrimaLoft o.ä.
„Normalerweise sollte man seine Skibekleidung vor dem Einlagern noch einmal nach den Herstellerangaben auf dem Etikett waschen, richtig trocknen und dann in den Schrank hängen oder anderweitig verstauen. Bei Handschuhen empfiehlt es sich – sofern laut Info möglich –, diese von Hand zu waschen“, verrät Denis sein Ritual nach dem letzten Abschwung.
Wer dies zum Saisonausklang verschlafen hat, kann die gleiche Prozedur auch zum Start in die Saison durchziehen. Noch einmal gründlich imprägnieren und schon steht den ersten Skitagen nichts mehr im Wege. Wer in Zukunft übrigens auch müffelnden Skischuhen keine Chance mehr geben will, der trocknet diese am Ende des Skitags immer und lüftet sie ausgiebig vor dem Wegräumen ausgiebig. „Hierfür gibt es auch mobile, kleine Schuhtrockner am Markt“, weiß Denis und weist noch auf die Möglichkeit des Einsatzes von Schuhdesinfektionsmitteln hin.